Produktionsverfahren
Produkt- wie auch mengenbezogen wählen wir die geeigneten Herstellungsverfahren, wie zum Beispiel Kunststoffspritzguss, Stanzen, Drehen, Fräsen, Wasserstrahlschneiden oder auch das Tauchverfahren für Weich-PVC Artikel.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen
Diese Produktionsmöglichkeiten werden eingesetzt, um den unterschiedlichsten Anforderungen zu entsprechen. Zur Auswahl der richtigen Fertigungsmethode steht Ihnen unser Verkaufsteam zur Verfügung und unterstützt Sie mit Fachkenntnis und Erfahrung.
Kunststoffspritzguss
Das Kunststoffspritzgussverfahren wird vornehmlich für die mittlere und große Serienproduktion angewendet. Herkömmliche Spritzgusswerkzeuge oder Werkzeuge mit Ausdrehsystem für Gewindeteile werden je nach Kavität an die entsprechenden Maschinengrößen angepasst, um das optimale Preis-Leistungsverhältnis zu erzielen. Je nach Bauteil können 2 – 100 Kavitäten oder mehr pro Werkzeug eingebracht werden. Die Herstellung von Kunststoffteilen ist seit fast 70 Jahren unser Kerngeschäft.
Drehen und Fräsen
Diese Herstellungsverfahren eignen sich besonders für kleine und mittlere Stückzahlen, Zeichnungsteile, Sondermaterialien wie zum Beispiel PTFE. CNC-Drehen, für qualitativ hochwertige Bauteile die auf CNC-Drehautomaten oder Drehmaschinen hergestellt werden.
CNC-Fräsen, mit den entsprechenden Werkzeugmagazinen je Maschine für kleine bis mittlere Werkstücke.
Abstechen (Fräsen)
Abstechen bezeichnet ein Herstellungsverfahren, bei dem Kunststoffteile, wie zum Beispiel Schrauben, Distanzbolzen, Achsen etc., durch Abtragen des Werkstücks oder des Gewindes mit Hilfe einer Fräse oder eines Messers gefertigt werden. Das Abstechen erfolgt auf sogenannten „Abstechmaschinen“ bzw. „Drehautomaten“, deren Bewegungen durch Nocken- oder numerisch gesteuerte Systeme (CNC) gesteuert werden.
Die Bauteile werden in kleinen, mittleren und großen Serien auf herkömmlichen Drehautomaten (mit Messer) oder numerisch gesteuerten Maschinen hergestellt. Sie werden hintereinander an der Führungsstange gefertigt, um eine hohe Produktivität und Präzision zu erzielen.
Dieses Verfahren wird vor allem in den folgenden Branchen verwendet: Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Elektronik, bei der Herstellung elektrischer Haushaltsgeräte, in der Verbindungstechnik, im Bauwesen, bei Landmaschinen, in der Wehrtechnik sowie Elektroindustrie.
Stanzen/Stanzteile
Das Stanzverfahren wird hauptsächlich für mittlere bis große Stückzahlen angewendet. Es können mitunter weiche Materialien in unterschiedlichster Shore-Härte verarbeitet werden. Dichtungen und Stanzteile aus folgenden Materialien sind realisierbar: EPDM, Kautschuk, NBR, SBR, Silikon, Weich-PVC, Fiber, Moosgummi, Neopren, Nobest (hochtemperaturbeständig), Polyamid, POM, PTFE und viele andere mehr.
Wasserstrahlschneiden
Bei diesem Verfahren wird Wasser mit einem Vordruck von 3.000 bis 4.000 bar verdichtet und durch eine Düse von ca. 0,2mm Durchmesser gepresst. Das ergibt einen messerscharfen Energiestrahl, der selbst schwierige Werkstoffe problemlos schneidet.
Durch die hohe Präzision des Wasserstrahls entstehen gerade, deformationsfreie Schnittbilder, sodass Nacharbeiten bei den meisten Werkstoffen entfallen. Von Fall zu Fall entstehen Programmierkosten; herkömmliche Werkzeugkosten entstehen nicht.
Umspritzen von Einlegeteilen
Die Herstellung von Kunststoff-Metall-Schrauben sowie Kunststoff-Metall-Muttern erfolgt durch das Umspritzen von Einlegeteilen aus Metall unter Verwendung von Sonderkopfschrauben bzw. Muttern. Diese Sonderkopfschrauben (Metalleinsätze) wurden speziell entwickelt, um dem umspritzten Kunststoff die entsprechende Festigkeit zu geben und hierdurch ein Überdrehen zu verhindern. Verwendet werden hier Metalleinlagen aus Stahl, Edelstahl (V2A), Messing und eventuell Aluminium sowie Titan. Kunststoff-Metall-Schrauben kommen zum Beispiel als Bedienelemente zum Einsatz. Neben Flügelschrauben und Sechskantschrauben mit Metallgewinde bietet Bülte Kunststoff-Metall-Schrauben mit Voll- oder Teilgewinde auch mit gerändeltem Kopf oder Kreuzgriffkopf.
Tauchverfahren
Was sind Tauchverfahren?
Das PVC-Tauchverfahren erfolgt unter Verwendung von Metallrohlingen/Tauchformen, die in ein PVC Kunststoffbad getaucht werden. Nach der Polymerisation entspricht die innere Form der Schutzkappe der Form des eingetauchten Rohlings. Dieses besonders wirtschaftliche Produktionsverfahren zeichnet sich durch schnelle Umsetzung und geringe Werkzeugkosten für Sonderkappen aus. Wir bieten ein komplettes Standardsortiment an Tauchkappen aus Weich-PVC.
Oberflächenbeschaffenheit von Spritzgussteilen
Der Oberflächenzustand eines Kunststoffelements entspricht ganz einfach der Ästhetik des Bauteils. Es handelt sich um die Endbearbeitung des Bauteils. Die Wahl des Oberflächenzustandes muss bei Entwicklung von Gussform oder Werkzeug erfolgen.
Bei unserem Standardprogramm an Verbindungs- und Schutzelementen ist keine besondere Oberflächengüte vorgegeben. Lediglich bei einigen Lamellenstopfen und Griffelementen sind die Oberflächen teilweise mit einer entsprechenden Rauheit bzw. Erodierstruktur versehen.
Auf Kundenwunsch sind entsprechende Oberflächenstrukturen sowie polierte Oberflächen realisierbar.